Burkhard Kress

Burkhard Kress und sein bewegender Kampf gegen Magenkrebs

Die Geschichte des RTL-Reporters Burkhard Kress ist eine, die uns nicht nur beeindruckt, sondern auch innehalten lässt. Als Journalist widmete er sich seit Jahrzehnten gesellschaftlich relevanten Themen, doch 2023 änderte sich sein Leben schlagartig.

Sein Sohn Damian verstarb an einem seltenen Magenkrebs – ein Verlust, der tiefe Narben hinterließ. Doch welche Wendungen sein Leben danach nahm, zeigt, wie wichtig Mut, Aufklärung und Vorsorge sind.

Wer ist Burkhard Kress?

Burkhard Kress wurde 1959 geboren und hat mit seinen 65 Jahren bereits beeindruckende berufliche und persönliche Meilensteine erreicht. Seit vielen Jahren ist er als Reporter bei RTL tätig und hat sich über die Zeit ein hohes Ansehen erarbeitet. Besonders bei brisanten Themen und gesellschaftlichen Fragen zeigte er Mitgefühl und eine investigative Neugier, die die Zuschauer begeisterte.

Familie war für Burkhard immer ein zentraler Punkt. Er ist nicht nur Ehemann, sondern auch Vater und Großvater. Seine engste Familie – seine Frau, seine Tochter und seine Enkelkinder – begleiten ihn durch alle Höhen und Tiefen seines Lebens. Doch eine Tragödie veränderte alles.

Der Verlust seines Sohnes Damian

Damian, Burkhards Sohn, litt viele Jahre unter immer wiederkehrenden Bauchschmerzen. Ärzte vermuteten bei ihm oftmals harmlose Probleme wie Laktoseintoleranz oder einen nervösen Magen. Doch Ende 2022 brachte eine Bauchspiegelung eine niederschmetternde Diagnose ans Licht – diffuser Magenkrebs im Spätstadium, eine besonders aggressive Form der Krankheit.

Der Tod von Damian im Alter von nur 30 Jahren hinterließ eine lähmende Trauer. „Es war der schlimmste Tag meines Lebens“, erklärte Burkhard in einem Interview. Doch dieses tragische Ereignis gab ihm auch die Kraft, sein eigenes Leben unter die Lupe zu nehmen.

Die genetische Mutation und die schwierige Entscheidung

Nach Damians Tod veranlasste Burkhard umfassende genetische Tests für sich und seine Familie. Dabei stellten die Ärzte fest, dass er und seine Tochter eine genetische Mutation im CDH1-Gen tragen – ein Faktor, der das Risiko für Magenkrebs und andere Krebsarten signifikant erhöht.

Nachdem bei Burkhard bösartige Tumore im Magen entdeckt wurden, stand er vor einer folgenschweren Entscheidung. Im Januar 2024 ließ er sich, genau wie seine Tochter prophylaktisch, den Magen entfernen. „Es klingt nach einem drastischen Schritt, aber ohne diese Operation hätte ich womöglich nur noch ein oder zwei Jahre zu leben gehabt“, sagte Burkhard über diesen Schritt.

Wie lebt Burkhard Kress ohne Magen?

Ein Leben ohne Magen – für viele schwer vorstellbar. Doch Burkhard lernte, seinen Alltag anzupassen. Zwar gibt es einige Einschränkungen, doch er zeigt, dass ein erfülltes Leben auch nach einer Gastrektomie möglich ist.

  • Ernährung: Kleine, häufige Mahlzeiten sind der Schlüssel. Nahrungsmittel wie roher Fisch oder stark blähende Speisen vermeidet er vollständig.
  • Medizinische Unterstützung: Enzyme und Vitamin-Spritzen helfen, die veränderten Verdauungsprozesse zu unterstützen.
  • Herausforderungen: Trinken in kleinen Schlucken ist notwendig, große Mengen oder Alkohol sind kaum noch möglich. Zittern und Herzrasen gehören zu den Nebenwirkungen, mit denen er umgehen muss.

Doch trotz aller Hürden bleibt er optimistisch und sagt selbstbewusst, dass sich sein Leben „fast wie früher“ anfühlt.

Seine Mission zur Aufklärung

Die beiden Diagnosen – die seines Sohnes und seine eigene – führten zu einem neuen Lebenszweck für Burkhard. Seine Erfahrungen und sein Wissen möchte er einsetzen, um andere Menschen zu schützen und über die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen und genetischen Tests zu informieren.

Burkhard drehte die Reportage „Krebs – Warum meine Diagnose Ihr Leben verändern kann“, die im August 2024 auf RTL ausgestrahlt wurde. Darin zeigte er offen die Herausforderungen vor und nach der Operation, sprach mit Experten wie Prof. Dr. Martin K. Walz von den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und führte Gespräche mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Seine Botschaft ist eindeutig: „Kennt euren Körper, kennt eure Familiengeschichte und nehmt Vorsorgeuntersuchungen ernst“.

Die Rolle der Familie

Während dieser schwierigen Zeiten war Burkhards Familie seine größte Stütze. Seine Frau half bei der Bewältigung des Traumas und unterstützte ihn während seiner Heilungsprozesse. Auch wenn es Diskussionen innerhalb der Familie gab, ob der Gang an die Öffentlichkeit der richtige Schritt war, blieb Burkhards Überzeugung unerschütterlich.

Seine Tochter, die ebenfalls eine prophylaktische Magenentfernung durchführte, zeigte Stärke und Mut. Doch die Familie ist sich einig, dass der Verlust von Damian Erinnerungen hinterlässt, die nie vollkommen verheilen werden.

Hoffnung für die Zukunft

Burkhard glaubt an die Fortschritte der Medizin. Besonders hofft er, dass mRNA-Impfstoffe in Zukunft genetisch bedingte Krebserkrankungen verhindern können. Doch seine größte Erkenntnis liegt darin, das Leben in seiner aktuellen Form zu schätzen.

Er sagt klar und deutlich, dass jeder Tag ein Geschenk ist – und dass medizinische Innovation gepaart mit menschlicher Willenskraft Großes bewirken kann.

Abschließende Gedanken

Die Geschichte von Burkhard Kress zeigt, wie tiefgreifend Diagnosen unser Leben verändern können – und wie wichtig es ist, rechtzeitig zu handeln.

Ob Sie selbst oder jemand aus Ihrem Umfeld mit einem ähnlichen Schicksal konfrontiert ist – denken Sie an die Stärke und Entschlossenheit von Menschen wie Burkhard. Und vergessen Sie nie, wie essenziell Vorsorge, ärztliche Expertise und der Rückhalt von Angehörigen sind.

FAQs

Wie alt ist der Reporter Burkhard Kress?

Der Reporter wurde 1959 geboren und ist 65 Jahre alt (Stand 2024). Mit seiner Lebenserfahrung und seinem Engagement für gesundheitliche Aufklärung inspiriert er viele Menschen, die Herausforderungen des Lebens mit Mut und Entschlossenheit anzunehmen.

Kann Magenkrebs entfernt werden?

Ja, Magenkrebs kann unter bestimmten Umständen chirurgisch entfernt werden, insbesondere im frühen Stadium oder bei genetischer Prädisposition. Eine sogenannte Gastrektomie, also die vollständige Entfernung des Magens, ist oft eine notwendige Behandlung.

Menschen können auch ohne Magen leben, da die Speiseröhre direkt mit dem Dünndarm verbunden wird. Eine Anpassung der Ernährung und regelmäßige Ernährungstherapien unterstützen ein erfülltes Leben nach der Operation.

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